martedì 30 dicembre 2014

Meer der Lust


Nicht
abgeschlossen
der Roman,
welchen die Natur schreibt
und immer
neu zu erforschen;
auf jeder Seite
ohne erkennbares Ende.

Hin zur Ergründung
der Herausforderung.

Fingerspitzen, Gefühl,
volles Spüren der Verzweigungen
aller Richtungen
und aller Zonen.

Wahrnehmung der Zeichen;
der Rausch kündigt sich
An-Springen deiner, seiner Sinne,
Über-Greifen der Funken,
Ent-Flammen
im Winden der Körper, Wallung.

Rhythmus entwickelt sich
und Dissonanzen
auf der Frequenz,
im Gleichklang der Wechseltakte.

Jagen und Gefangensein,
Vibration der Bewegungen.

Über-Gang.
Ent-Fließen süßer Säfte
dem Innern der Tiefe.


Die Schlange
züngelnd
nach dem Eingang der Höhle,
riecht die Frucht.

Sich ausbreitend öffnend
die dunkle Schlucht.
Ahnung
von funkelnden Sternen.

Neugier,
Instinkt und Impuls
lassen die Schlange
Vor-Stoß wagen.

Erforschung der Höhle,
züngelnd der Rhythmus,
Auf-Bäumen im Takt.

Grenzberührung
am weichen G-rund.
Strömen des süßen Saftes,
bedeutungsschwanger
schließend der Kraterrand.

Gejagte wird zur Jägerin.
Brodeln kündigt an-flutbereit.

Die Schlange ist im süßen Rausch,
Höhen, Wände, Tiefen erbeben.

Aus-Brechen kündigt sich an.
Im Körper der Schlange pumpt das Gift.


Verharren
im Beben,
erneuter Vor-Stoß.

Will sie die Befreiung?
Begierde
nach den Sternen im Gift.

Der Krater
öffnet sich nicht mehr.

Reiz-Höhepunkt der Tiefe,
Er-Reichen der Untiefe.
Öffnen der Schleuse: Ziel.


Sternenstrahl-Giftstrahl.
Verbund
in den süß-bitteren Fluten,

Er-Trinken bringt Rettung
im Meer der Lust.

Geruch
von Ewigkeiten
liegt
auf den Körpern.

Bringt
erlösende Beruhigung.


( poetry © stepha. mara brock)