lunedì 11 maggio 2015

Geilheit des Moments

In
der Geilheit des Moments
zeigt sich
die Begierde pur.
Mein Atem
ringt mit Seinesgleichen,
nimmt
mir den Verstand.

Heftig
schlagen Emotionen
Wellen
aufschäumender Lust.
Übermütig,
ausgelassen sind
die Blicke
unserer Augen.

Dieser kraftvolle Moment
voll des Mutes willig,
üppig schön und somit geil,
lässt die Lüsternheit
in uns
erscheinen, wie aus dem Nebel
brechend Sonne.

Nimm' mich jetzt
entführe mich
aus süßen Flammen,
die wie Nadeln
den Verstand bestechen.
Bring' mich zu den Ufern
unserer Lust
und lass' mich kommen,
zu Dir, der Du liegst
vor mir, mit an Verlangen
überquellend Augen.

Wie lang' halt ich Deinem Blicke stand?
Das Spiel aus Kindetagen,
meine Ausrede ,
Dich still zu betrachten;
drängt in mir,
meine Phantasie schlägt Kapriolen,
alles Andere als die Ruhe,
doch der Gedanke: hin zu Dir.

Der Worte fallen wenig,
doch unterstützen
diese noch die Geilheit des Moments;
'Ich habe eine dreckig' Phantasie',
sagst Du mir.
Nur, hat nicht Der, welcher das sagt,
eine Solche selber, doch?

Was ist das Dreckige daran,
meinen wir das Selbe?
Mit Schmutz hat es doch nichts zu tun!
'An reinen Sex', sagst Du
'denken Männer dann, die Frauen komplizierter.'
Ich frag' Dich: 'ist es wirklich so?
Finden wir nicht einfach
viel mehr Worte für das "Eine"?'
Meine Phantasie
in der Geilheit des Moments
ist weder dreckig
noch mit Schmutz behaftet;
vielmehr Sinne
betörend, verführend, berauschend.
Lust erweckend,
pure Erotik versprechend.

Unsere Augen treffen sich
durch den einen Blick.
Wir kämpfen beide mit Dämonen
und schmecken hungrig
diese Geilheit des Moments.


in Gedanken frei - an Gedanken voll
im Schützenpark in Lüchow (Wendland)
(poetry © stepha. mara brock)