venerdì 3 luglio 2015

die Nymphomanin im Zölibat


Die Mauer hoch,
umschließt der Gänge Leere.
Die Stille tief,
durchdringt des Hofes Rosenfülle.

Aus einem Fenster
eines Lichtes Schein bringt
Leben in die Szenerie.
Zu dieser Stund',
wenn alle schlafen, wacht
wohl die EINE noch,
kann finden keine Ruh'.

Sie steht in der Mitte des Lebens,
schön und sich selbst bewußt,
lässt gerne frei der Seele und des Körpers Lüste
sich entfalten und zelebriert mit Hingabe
ihr sinniges Begehren wohl mit geschickter Hand.
Des Mannes, der sie ab und an besucht',
Körper, Glied und Seele weiß sie gekonnt
lange, lustvoll, intensiv zu erspüren und verführen;
zu ungeahnten Höhen beide fliegen.
Kein' Andere, hier in ihrer Lebensstätte,
scheint wie sie das Leben so entspannt zu führen,
als hätt' sie Flügel, die sie tragen.
Weit über Wolken scheint sie zu schweben,
von Sinnlichkeit geleitet gibt sie sich frei
und lässt entdecken ihn die Zonen
ihrer Leidenschaft bis in die Morgenstunden.

Aus einem Fenster
eines Lichtes Schein bringt
Leben in die Szenerie.
Zu dieser Stund',
wenn alle schlafen, wacht
wohl die EINE noch,
kann finden keine Ruh'.

Die Mauer hoch,
umschließt der Gänge Leere.
Die Stille tief,
durchdringt Wolfsgeheul' des Hofes Rosenfülle.


(poetry © stepha. mara brock)