martedì 14 luglio 2015

Agonie des Suchenden


Der Mensch ist auf gewisser Weise
doch stets auf einer Reise,
wie beseelt von einem Fluche,
weil stetig wohl ist er auf der Suche.


Hält ihn die Suche
nach dem Glück noch bei frohem Mutes,
scheint ihm bereits der Sonne Kraft
zu sein für ihn was Gutes.

Behält ihn wohl die Suche
nach der Liebe auch bei guter Laune,
scheint bereits ein Lächeln ihm als Zeichen,
behält er es als Seins ohne zu weichen.

Strengt ihn die Suche
nach der Einen oder dem Einen doch bald so sehr an,
dass er nur noch hinterher kriechen kann,
wird aus der Suche bald ein wehleidig' Jammern,
das ihn hält einsam wohl in seinen Kammern.

Anstrengt ihn die Suche
nach dem Leben, gar dem Sinn des Ganzen,
rennt er mitunter gegen Lanzen,
welch' ihn zu nehmen drohen jede Freud',
so dass er sein' Zusammenbruch nicht scheut.


Der Mensch
auf Reisen
erliegt in gewissen Weisen
dem Verfall und bald dem Zerfall
auf der steten Suche,
bis ihm schlägt die letzte Stunde,
welch' bringt erbarmungslos die Kunde
zu sein in Agonie;
der Suchend' Reise Ironie.


(poetry © stepha. mara brock)